Auch der Kampf um das Toilettenpapier und die Hamsterkäufe scheinen vergessen. An die Personen die für die Bürger zu Hause die Stellung gehalten haben und da waren wenn man sie brauchte wird kaum noch gedacht und niemand weiß was in der Zeit für Sonderschichten in den systemrelevanten Berufen geschoben wurden.
„Noch immer erleben wir, wie man hinter Glasscheiben und/oder Masken arbeiten muss und ohne den täglichen Einsatz unserer Verkäuferinnen und Verkäufer in den Supermärkten wäre während der Corona-Pandemie vieles anders gelaufen.“: so Alexandra Ottmann Stadträtin der FWU.
In der Corona-Zeit gab es mehrere Aktionen und Projekte die in der Stadt initiiert wurden und keine von denen wäre ohne die Unterstützung Einzelner möglich gewesen. So wurde gleich zu Beginn der Pandemie ein Lieferservice für Leute ab 65+ oder mit gesundheitlichen Einschränkungen gegründet. Während Stefan Thar die Koordination übernahm, bildete sich schnell ein Kreis von Freiwilligen, die jeden Tag Einkäufe und Besorgungen machten. „Bis jetzt haben wir deutlich über 100 Einkaufs- und Besorgungsfahrten durchgeführt und das wäre ohne die selbstlose Hilfe der zahlreichen Freiwilligen nicht möglich gewesen.“: so Stefan Thar. Auch wurde jeden Samstag ein Sulzbach-Rosenberger Kuchentag und Freitag ein Kneipentag veranstaltet, bei denen lokale Köstlichkeiten und Kuchen verkauft und per Lieferdienst zu den Leuten nach Hause gebracht wurden. Diese über 6 Wochenenden laufende Aktionen waren nur durch die Hilfe Freiwilliger machbar, die selbstlos und ohne etwas zu verlangen die Sachen mit ihren Privatfahrzeugen auslieferten. Weiterhin wurde während der Corona-Krise eine Präsenteaktion initiiert, wo die einsamen Menschen anonymisiert in einer Facebook-Gruppe beschrieben wurden, worauf sich zahlreiche Freiwillige meldeten die diesen dann eine Kleinigkeit mit einem Durchhaltegruß vor die Tür stellten. Es wurden über 60 von diesen Präsenten verteilt und auch das wäre ohne die Hilfe vieler nicht möglich so Stefan Thar. Die Liste ließe sich noch über die Muttertagsgeschenke-Verteilung sowie, Osterblumen-Aktion für die Pflegeheime erweitern und noch viele andere Aktionen benennen. Fakt ist, dass dies alles ohne die Hilfe Einzelner nicht möglich gewesen wäre und dafür will die FWU danke sagen. „Für alle die bei den Aktionen mitgeholfen und unterstützt haben, ist ein White Dinner geplant sobald es wieder möglich ist sich zu treffen“: so Alexandra Ottmann.
„Es ist jedoch eine Sache selbst entscheiden zu können, ob und wann man sich bei sozialen Projekten oder Aktionen einbringt oder ob man jeden Tag im Supermarkt seinen Mann bzw. seine Frau stehen muss. Das haben unsere Sulzbach-Rosenberger Verkäufer und Verkäuferinnen getan und auch wenn wir wissen, dass es noch zahlreiche andere gibt, die ebenso gut ihren Job gemacht haben, als wir zu Hause bleiben mußten, wollten wir uns einfach bei all unseren Supermarkt-Angestellten mit einer guten Schokolade bedanken.“: so Stefan Thar.