Ziele
Das gläserne Rathaus
Auch Politik und Verwaltung haben einen Arbeitgeber – und alle Bürgerinnen und Bürger sitzen im Aufsichtsrat. Deshalb haben sie das Recht zu erfahren, was im Rathaus Tag für Tag passiert.
Wann waren Sie zum letzten Mal an einem Nachmittag in einer öffentlichen Stadtratssitzung? Nur dort erfahren Sie im Moment, welche Themen gerade auf der Tagesordnung stehen. Das ist in der heutigen Zeit eigentlich undenkbar, wo man jede Information per Fingertipp im Internet aufspüren kann. Was in den geschlossenen Sitzungen besprochen wird, erfahren Sie oft erst Monate später oder vielleicht sogar nur unter der Hand. Wir möchten das ändern. Sie sollen wissen dürfen, was in der Politik und Verwaltung passiert. Das ist Ihr gutes Recht als Wählerin bzw. Wähler. Die Protokolle und Entscheidungen sollten für Sie zugänglich sein. Auch auf Anfragen sollten Sie unbürokratisch eine Antwort erhalten.
Leerstand bekämpfen
Wir brauchen Wohnungen, in denen man gerne lebt und eine Stadt, die man gern Zuhause nennt.
In den kommenden zehn Jahren wird sich bei uns sehr viel ändern. Viele junge Menschen zieht es in die Großstädte. Gleichzeitig werden in Nürnberg die Messe und die Universität ausgebaut. Dabei entstehen wiederum neue Arbeitsplätze. Wenn wir davon profitieren möchten, dann müssen Menschen auch bei uns ein Zuhause finden und die Jungen uns erhalten bleiben. Dafür müssen wir als Stadt attraktiven und bezahlbaren Wohnraum bieten. Denn gerade auch im Zuzug und Verbleib junger Menschen liegt unsere Chance, langfristig und dauerhaft zu bestehen.
Belebung der Innenstadt
Städte müssen von innen nach außen wachsen. Alle, die unsere Innenstadt mit Leben füllen, sollten unterstützt werden. Für ein Stadtzentrum, das atmet.
Oft stehen neue Geschäfte in der Altstadt alleine da und tun sich schwer, Fuß zu fassen. Dabei sollten Vereine, Gründerinnen und Gründer oder Bürgerinnen und Bürger, die Leben in die Stadt bringen, Unterstützung erfahren. Egal ob es sich dabei zum Beispiel um Konzerte, Veranstaltungen, Stadtführungen oder anderes dreht. Es muss sich lohnen, in der Stadt zu wohnen, zu arbeiten und aktiv zu sein. Nur so entsteht ein positives Bild, das wir auch nach außen tragen können.
Laden auf Zeit
Gemeinsam mit jungen Unternehmerinnen, Unternehmern und Vereinen gegen leerstehende Verkaufsflächen
Die Idee ist einfach und findet schon im ISEK Gutachten Erwähnung: Die Stadt mietet leerstehende Geschäfte an und vermietet sie zu guten Konditionen an junge Unternehmen, Startups oder Vereine. Damit vermeiden wir Leerstände, es entstehen ein belebter Eindruck und Chancen bzw. Räume für neue Ideen und Firmen.
Ganzjähriges Waldbad
Das Waldbad braucht einen Plan – für das ganze Jahr.
Das Waldbad stellt für viele Generationen seit fast 90 Jahren ein wichtiges Freizeitangebot dar. Damit es auch in Zukunft ein attraktives Angebot bleibt, braucht es einen langfristigen Plan. Denn bei vielen Menschen liegt der Fokus wieder auf Urlaub und Erholung vor Ort – ganz ohne weite Reisen. Deswegen muss das Waldbad zu einem ganzjährigen Bad weiterentwickelt werden. Die Ansiedlung eines städtischen Wohnmobil- und Campingplatzes bietet außerdem die Chance auch einen Kurzurlaub bequem hier verbringen zu können.
Stadtgebiet stärken und brachliegende Flächen nutzen
Im Stadtgebiet liegen viele Flächen brach. Trotzdem wird nach immer neuen Baugebieten außerhalb gesucht. Unsere Stadt darf kein Flickenteppich werden.
Neue Erschließungen kosten die Stadt viel Geld und die Natur wichtige Rückzugsorte. Dabei liegen auf dem Stadtgebiet viele und zum Teil sogar schon erschlossene Gebiete brach. Die Stadt soll diese Flächen erwerben und erschließen, falls noch nicht geschehen. Dort kann neuer, städtischer Wohnraum entstehen oder den Visionen von Bauherrinnen und Bauherren ein Platz geschaffen werden – und das ganz ohne der Natur Flächen wegzunehmen.
Einrichtungen und Infrastruktur für ältere Menschen
Die Menschen werden älter. Das ist kein Geheimnis mehr. Wir müssen jetzt Konzepte angehen, damit das Leben im Alter lebenswert bleibt.
Fast 4500 unserer Mitbürger sind über 65 Jahre alt. Unsere Pflegeheime bieten allerdings laut Statistik kommunal 2018 nur 400 Pflegeplätze in Sulzbach-Rosenberg. Viele möchten ihren Lebensabend auch schlichtweg lieber im eigenen Zuhause verbringen. Es braucht daher altersgerechte Wohnungen in der Altstadt und mehr Gemeinschaftseinrichtungen in den Randbezirken der Stadt. Diese Vorhaben könnte eine Stadtbau realisieren weshalb sie für diese wichtigen Aufgaben neu belebt werden muss.
Entwicklung des Bachviertels
Das Bachviertel wurde in den letzten Jahren von der Stadt vernachlässigt. Sogar das ISEK Gutachten fand, es könnte als "Wasserleben untere Altstadt" einer der schönsten Orte in der ganzen Stadt sein. Es ist jetzt an der Zeit, diese Vision Realität werden zu lassen.
Durch die einzigartige Lage zwischen Bach und Altstadt bietet das Bachviertel ein großes Potenzial an Möglichkeiten. Wo jetzt Häuser leer stehen, könnten sich junge Familien ein Leben aufbauen und für Kinder Orte zum Spielen entstehen. Es ist bereits eine Erweiterung des Sanierungsgebietes geplant. Diese soll zügiger angegangen werden und die Bürgerinnen und Bürger im Viertel über Förderungen und Möglichkeiten aus dem Plan aufgeklärt werden. Der Leerstand soll aktiv gemanagt und die Wohnflächen vor allem bei Familien aus den Räumen Sulzbach-Rosenberg und Nürnberg beworben werden.
Sanierung der Hochofenplaza
Der Hochofen in Rosenberg ist ein Kern unserer industriellen Entwicklungsgeschichte. Er sollte erhalten, entwickelt und genutzt werden. Damit Rosenberg als Veranstaltungsort gestärkt wird.
Wir wollen zwischen allen Beteiligten vermitteln und Bewegung in die Sache bringen. Erste Gespräche haben wir sogar schon geführt. Unser langfristiges Ziel ist es, uns mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu erarbeiten, mit der alle leben können. Damit die Hochofenplaza die Bedeutung erhält, die ihr zusteht.
Verkehrsanbindung Loderhof
Kürzere Rettungseinsatzwege gefordert: Verkehrsanbindung vom Maintenon-Brücke zur Rosenbachstraße und von der Knorr-von-Rosenroth-Straße zur Wilhelm-Busch-Straße in Sulzbach-Rosenberg.
Seit dem Jahr 2020 wird bereits die dringende Notwendigkeit betont, den größten Stadtteil angemessen verkehrstechnisch anzubinden, um die Reaktionszeiten für Rettungseinsätze in Sulzbach-Rosenberg zu verkürzen. Wir setzen uns schon seit geraumer Zeit für eine effiziente Verbindung zwischen der Maintenon-Brücke und der Rosenbachstraße ein. Ebenso plädieren wir für eine Verbindung von der Knorr-von-Rosenroth-Straße zur Wilhelm-Busch-Straße. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um eine schnellere und effektivere Erreichbarkeit des Stadtteils zu gewährleisten und damit die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner zu verbessern.