So wurde den Besuchern der Donuteffekt erklärt, der den Umstand beschreibt, dass immer mehr Leute in die Randbezirke oder neue Baugebiete ziehen und das Stadtzentrum ausstirbt. Es wurde dargelegt, dass Sulzbach-Rosenberg in den nächsten 20 Jahren mind. ca. 5% der Bevölkerung verlieren wird und das man schon fragen muss, ob dann immer wieder Neubaugebiete außerhalb viel Sinn ergeben. Weiterhin erklärte der Referent, dass jeder Bauplatz im Neubaugebiet eine Stadt am Ende ca. 30.000 € kostet und das man das auch in die Innenstadtbelebung zahlen könnte, statt diese ausbluten zu lassen.
Ein Leerstandsmanager ist meinst vom Landratsamt angestellt und kommt damit als „neutraler Berater“ der nicht direkt von der Stadt ist. Er ist die Ansprechperson für Erben, Bauträger, Eigentümer und sonstige Hausinteressierte und ist eigentlich die erste Anlaufstelle für Bürger. Der Tätigkeitsbereich ist riesig und reicht über den Aufbau eines Pools an leerstehenden Immobilien über eine interne Leerstandsdatenbank und vieles mehr.
So hat des Hofer Umland eine Sanierungserstberatung ins Leben gerufen, wo man für 100 € ein Architekt für 10 h erhält, der einem erklärt, was man mit dem in Auge gefassten Haus machen kann.
Der Abend war sehr spannend und unterhaltsam und die FWU hofft damit mehr auf das Thema hinzuweisen, damit da mehr geschieht und auch bei uns ein Leerstandsmanager seine Tätigkeit aufnehmen kann.