„Corona, und in SuRo bleibt niemand allein“:
war der Leitspruch, der in dieser Zeit immer wieder ausgesprochen und veröffentlicht wurde. So werden jeden Tag 2 bis 3 Grüße mit keinen Präsenten von freiwilligen Helfern vor Türen einsamen Sulzbacher abgestellt und ein Lieferservice versorgt die älteren Menschen zu Hause mit ihren Einkäufen. Doch was passiert mit den Senioren, die in den Alten- und Pflegeheimen sind? Diese können, solange Corona wütet, berechtigter Weise weder Besuch empfangen noch das Haus verlassen. Auch diese Leute sollten nicht vergessen werden. „Wobei uns die schnell recherchiert Zahl von über 350 belegten Zimmern in allen Altenheimen Sulzbach-Rosenbergs unsere Grenzen aufzeigte“: so Alexandra Ottmann Mitinitiatorin des Projektes. Nachdem abgeklärt wurde ob und unter welchen Umständen Blumen und Bilder überhaupt zulässig sind war der Plan gefasst.
Es wurde eine Internetplattform für Geldspenden eingerichtet und weil Geld und Blumen nicht alles sind, wurde per Facebook ein Aufruf an alle Sulzbach-Rosenberger Kinder zum Malen von Bildern gestartet. „Während die ersten Bilder bei Michi Müller eintrafen und man sich noch fragte wie man jedem Senior eine Blume mit Bild zukommen lassen kann, kam die Lösung über den Obi Sulzbach, der die Präsenteaktion im Internet verfolgte und uns kontaktierte, da er seine Frühblüher gern einem guten Zweck zur Verfügung stellen wollte.“: so Stefan Thar Mitinitiator. Mit der zusätzlichen Unterstützung von Blumen Pürzer wurde das Ziel in jedes Seniorenheim-Zimmer wenigstens ein Ostergruß zu stellen ganz real greifbar und nachdem mehr als doppelt so viele Geldspenden eingingen als erhofft, musste nur noch bestellt und ausgeliefert werden. Ein besonderes Dankeschön gebührt dem Obi Sulzbach, Blumen Pürzer und den zahlreichen Geldspendern, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre.
Ein ebenso großes Dankeschön gebührt jedoch den zahlreichen Maler und Dekorierern, die tagein und tagaus den Briefkasten an der Allee 1 mit Bildern, Briefen und Karten füllten.
„Am Anfang haben wir noch gelacht und als Arbeitsaufhänger gesagt, dass in jedes Zimmer eine Blume und ein schönes Bild gehört, aber wir hätten nie gedacht, dass es so viele hilfsbereite Künstler in Sulzbach-Rosenberg gibt und das dieser Aufhänger am Ende auch realisiert werden konnte“: so die Initiatoren. Am Ende waren sogar noch genug Blumen für das Kinderheim, die Apotheken, das BRK und das Krankenhaus da.
Es ist toll zu sehen wie hilfsbereit man bei uns sein kann und wie stark der Wille zu helfen ist.
Im Zuge der facebook-Korrespondenz mit den gemalten Bildern kam die Frage auf, wer sich in der Corona-Zeit um die Bedürfnisse im Kinderheim kümmert. Nach einigen Recherchen und einem Besuch vor Ort wurde klar, dass das das neue Projekt der Initiatoren sein wird und das das überzählige Geld was, was nicht für die Blumen benötigt wird dort eingebracht werden soll.